In vielen Kosmetik Produkten sind unterschiedlichste Schadstoffe enthalten, die häufig nicht explizit gekennzeichnet sind. Obwohl Verbraucher oft auf die Verpackung vertrauen, sind manche dieser Inhaltsstoffe versteckt oder schwer zu erkennen.
Schadstoffe in Kosmetik & Beauty Produkten
Schockierend ist dabei auch, dass einige dieser Beauty-Produkte Substanzen enthalten, die mit gesundheitlichen Risiken, wie etwa Krebs oder Unfruchtbarkeit, in Verbindung gebracht werden. Der Mangel an klaren Hinweisen und die potenziellen Gefahren verdeutlichen, wie wichtig es ist, Kosmetika mit Bedacht zu kaufen und sich genaustens über deren Inhaltsstoffe zu Informieren.
Unsichtbar, aber gefährlich: In vielen Alltagsprodukten lauern Schadstoffe, die man sich sicherlich nicht freiwillig ins Gesicht schmieren möchte. Diese Chemikalien können langfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Besonders bedenklich: Paraffine – Kosmetik aus Erdöl
Seit Jahrzehnten werden Paraffine in herkömmlichen Pflegeprodukten wie Cremes und Lotionen als Konsistenzgeber eingesetzt. Diese Inhaltsstoffe, die aus Erdöl gewonnen werden, finden in der Kosmetik häufig Verwendung. Sie bilden dabei eine filmartige und wasserabweisende Wirkung . Zwar sorgen sie dafür, dass die Haut zunächst geschmeidig wirkt, doch langfristig können sie die natürlichen Hautfunktionen negativ beeinträchtigen. Das schlimme – sie wirken dabei wie eine versiegelnde Schicht und können den Feuchtigkeitsaustausch der Haut behindern.
Aluminium-Chloride: gelten meist als Krebserregende Schadstoffe
Aluminium-Chloride gelten in Kosmetika als krebserregende Salze und sind besonders problematisch in der Hautpflege. In Kosmetikprodukten, insbesondere in Deodorants, werden Aluminiumsalze (wie Aluminium-Chloride) häufig als Antitranspirant-Wirkstoffe eingesetzt. Sie wirken, indem sie die Poren verschließen und die Schweißbildung hemmen. Doch die Verwendung ist nicht auf Deodorants beschränkt: auch in Zahnpasta und Lippenstiften sind diese gefährlichen Aluminiumverbindungen oft zu finden. Angesichts der gesundheitlichen Risiken, insbesondere der möglichen Verbindung zu Krebs, ist besondere Vorsicht bei Produkten mit Aluminiumsalzen geboten.
Nanopartikel: die noch unerforschte Gefahr
In Kosmetika wie Lippenstift, Zahnpasta oder Sonnencremes kommen häufig Nanopartikel zum Einsatz. Diese winzigen Teilchen sind über tausend Mal dünner als ein menschliches Haar und sorgen in vielen Produkten für verbesserte Eigenschaften. Beispielsweise werden die Pigmente Zinkoxid und Titanoxid in Sonnenmilch verwendet, um einen schützenden Film auf der Haut zu bilden, der Sonnenlicht reflektiert.
Obwohl Nanopartikel in der Kosmetik für ihre Effizienz geschätzt werden, sind die möglichen gesundheitlichen Risiken noch weitgehend unerforscht und stellen daher auch eine potenzielle Gefahr dar.
Die Auswirkungen von Nanopartikeln auf den Mensch und Umwelt sind bislang noch nicht ausreichend erforscht, und aussagekräftige Studien fehlen weitgehend. Völlig unklar ist, wie sich die winzigen Partikel, die in Kosmetikprodukten eingesetzt werden, auf unsere Gesundheit auswirken.
Aufgrund ihrer extrem kleinen Größe können Nanopartikel viel tiefer in die Haut und Poren eindringen als größere, herkömmliche Inhaltsstoffe. Diese Nanopartikel bürgen potenzielle Risiken, da sie möglicherweise in Bereiche des Körpers gelangen, die durch dickmaschigere Stoffe nicht erreicht werden. Solange die genauen Auswirkungen nicht bekannt sind, bleibt die Verwendung von Nanopartikeln ein ungewisses Gesundheitsrisiko.
Sonnenmilch – Hormonbomben auf unserer Haut
Viele Kosmetikprodukte wie Lippenbalsam, Sonnenmilch und Gesichtscremes enthalten synthetische UV-Filter, die uns vor Sonnenstrahlung schützen und das Hautkrebsrisiko verringern sollen. Doch diese Filter haben auch Nachteile: denn die Inhaltsstoffe wie Benzophenon sind nicht nur gesundheitsschädlich, sondern wirken hormonell auf den Körper.
Sie können die Haut und Augen reizen, allergische Reaktionen auslösen und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. In extremen Fällen können diese Chemikalien sogar genetische Veränderungen hervorrufen und sogar Nervenschäden verursachen.
Unser Tipp: Unabhängige Kosmetik Scanner Apps
INCI-BEAUTY – Französische unabhängige (APP)
Nutzt einfach eine der kostenlosen und vor allem unabhängigen Apps, um die Inhaltsstoffe von Beauty-Produkten und Kosmetika zu Scannen. Eine hervorragende Option ist die französische App INCI Beauty. Sie erkennt bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetika und gibt hilfreiche Empfehlungen, welche Produkte gute Inhaltsstoffe enthalten und welche man besser meiden sollte.
ToxFox – Bund-Naturschutz (APP)
Eine weitere kostenlose und unabhängige App, die wir empfehlen können, ist ToxFox vom Naturschutz-Bund. Diese App erkennt Schadstoffe in zahlreichen Alltagsprodukten und hat eine stetig wachsende Datenbank, die bereits über 80.000 Körperpflegeprodukte und deren Inhaltsstoffe umfasst.
Das Besondere an ToxFox: Sie kann nicht nur Schadstoffe in Pflegeprodukten aufspüren, sondern auch Gifte in Kinder-Spielzeug identifizieren. Die Anwendung ist dabei ganz einfach – man scannt den Barcode des jeweiligen Produkts und erhält sofort Informationen zu bedenklichen Inhaltsstoffen und giftigen Substanzen. ToxFox geht noch einen Schritt weiter: Bei Produkten, die noch nicht in der Datenbank erfasst sind, wird automatisch eine E-Mail an den Hersteller gesendet, der dann 45 Tage Zeit hat, die Inhaltsstoffe offenzulegen.
Mit solch einer App könnt ihr auf einfache Weise sicherstellen, dass die Produkte, die ihr verwendet, eurem Körper nicht schaden und auf bedenkliche Chemikalien verzichten.
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