Atom Reaktor Kernenergie

Die Idee der sogenannten Kernfusion ☢️ ist nichts Geringeres als der Versuch, das Feuer der Sonne 🔥 direkt hier auf der Erde zu entfachen – doch bedeutet das Saubere Atom Energie?


Die Kernfusion ist im Grunde der gleiche Prozess der auch die Sonne ☀️ antreibt, es handelt sich um die Verschmelzung von Atomkernen bei der immense Energiemengen ⚡ freigesetzt werden.

Sonnenplasma

Die Vision der Kernfusion repräsentiert nicht nur den Traum von grenzenloser Energie, sondern auch die Aussicht auf eine umweltfreundlichere und unerschöpfliche Energiequelle.


Die Vorteile der Kernfusion:

Die Verschmelzung von Atomkernen ☢️ soll im Gegensatz zu tragischen Ereignissen wie in Tschernobyl oder Fukushima nicht außer Kontrolle geraten können.


Die Kernfusion verspricht also eine zuverlässige und sichere Energiequelle, ohne das Risiko unkontrollierbarer Kettenreaktionen. Ein weiterer bedeutender Vorzug liegt darin, dass bei der Kernfusion kein langfristig strahlender Atomabfall entstehen soll.


Im Unterschied zu herkömmlichen Kernkraftwerken, bei denen die Entsorgung von hochradioaktivem Abfall ☢️ eine immense Herausforderung darstellt, entfällt diese beim Fusionsreaktor.


In Japan wurde ein bahnbrechender Schritt in der Forschung von Fusionsreaktoren erreicht: Die Einweihung des bisher größten Fusionsreaktors der Welt, des „JT-60SA“ ist einen Meilenstein in der Tokamak-Reaktortechnologie.

JT-60SA Reaktor - © jt60sa.org

Heißes Plasma: 200 Millionen Grad Celsius ♨️

Der Tokamak-Reaktor ein Meisterwerk der Kernfusionsforschung, setzt auf einen hochtechnologischen Prozess bei dem der Treibstoff meist Wasserstoff, extrem erhitzt wird.


Diese Temperaturen sind so heiß dass die Atomkerne von den umliegenden Elektronen ⚛️ getrennt werden. Somit entsteht ein elektrisch geladenes Plasma. Dieser beeindruckende Zustand erreicht dabei Temperaturen von bis zu 200 Millionen Grad Celsius.


In der Donut förmigen Brennkammer des JT-60SA wurde ein Meilenstein erreicht: denn über einen Zeitraum von rund 100 Sekunden hinweg konnte ein hochenergetisches Plasma erzeugt werden.


Dieses energiedichte Plasma ist das Herzstück der Kernfusionsreaktion, um Wasserstoffisotope zu verschmelzen und dabei erhebliche Mengen an Energie freizusetzen.


Die Aufrechterhaltung eines energiedichten Plasmas über eine so lange Zeitspanne repräsentiert einen technologischen Triumph. Es ist nämlich auch einen bedeutender Schritt in Richtung einer möglichen zukünftigen Energiequelle.

JT-60SA Reactor © F4E_QST

Im Inneren des Tokamak-Reaktors vollzieht sich ein beeindruckendes Schauspiel: Wasserstoff-Atomkerne ⚛️ kommen sich so nahe, dass sie zu Helium verschmelzen.


Die Schlüsselrolle beim Gelingen dieser Fusion spielt ein äußerst starkes Magnetfeld. Dieses Magnetfeld hat die Aufgabe, das erzeugte Plasma während des Fusionsprozesses in der Schwebe zu halten.


Durch die immense Hitze im Inneren des Reaktors würde das Plasma sofort die Wände berühren und abkühlen, wenn es nicht durch das Magnetfeld in einem schwebenden Zustand gehalten würde.


Der Einsatz dieser innovativen Technologie verdeutlicht die Komplexität und Raffinesse hinter der kontrollierten Kernfusion. Uns zeigt dieses Zusammenspiel von Technologien, dass die Kernfusion ein Weg zu einer sauberen und nachhaltigen Energiezukunft sein könnte.


Der JT-60SA – Kernfusionsreaktor soll keinen Strom erzeugen

Das Ziel des imposanten 15,5 Meter hohen Fusionsreaktors namens JT-60SA ist es nicht Strom zu erzeugen. Vielmehr geht es darum bedeutende Antworten für den Bau und Betrieb des ITER-Projekts (in Frankreich) zu liefern.


ITER Kernfusion © Iter.org

Das ITER-Projekt das bereits seit 2010 in Bau ist, stellt eine wegweisende Initiative dar, um zu demonstrieren dass es sowohl technisch als auch wirtschaftlich möglich ist, die Kernfusion als Energiequelle zu nutzen.


Der ITER-Reaktor ist ein eindrucksvolles Beispiel für internationale Zusammenarbeit und Partnerschaft. Neben der Europäischen Union engagieren sich auch die Vereinigten Staaten, China, Indien und Russland aktiv an diesem Milliardenprojekt.


Die finanzielle Unterstützung dieser Nationen ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg von ITER. Das Milliardenprojekt erfordert nicht nur technologische Innovation, sondern auch erhebliche Investitionen, um die Komplexität und die Skalierung der Kernfusionstechnologie zu bewältigen.


Das ITER-Projekt hat klare Ziele für die Zukunft gesetzt: Im Jahr 2025 plant es erstmals heißes Plasma zu erzeugen. Das Jahr 2035 markiert dabei einen wichtigen Meilenstein für das ITER-Projekt.

Denn In diesem Jahr sollen erstmals schwere Wasserstoffkerne, nämlich Deuterium und Tritium, erfolgreich verschmolzen werden.

ITER Aufbau © Iter.org

2035: ein Meilenstein des es zu erreiche gilt

Die Fusion von Deuterium und Tritium ist der Schlüssel zur Erzeugung von Hochtemperatur-Plasma und zur Freisetzung von kontrollierter Energie. Dies würde nicht nur einen wissenschaftlichen Triumph darstellen, sondern auch den Weg für eine potenziell unbegrenzte und „saubere“ Energiequelle ebnen.

Überlandleitung Hochspannungsleitung

Das Jahr 2035 könnte somit zu einem historischen Wendepunkt werden, der Hoffnung auf eine und revolutionäre Energiequelle der Zukunft schaffen könnte.


Wir sind zutiefst beeindruckt von der fortschrittlichen Idee und erfolgreichen Umsetzung von Kernfusionsreaktoren. Die Forschung und Fortschritte im Bereich der Kernfusion repräsentieren für uns nicht nur wissenschaftliche Meilensteine, sondern auch einen vielversprechenden Weg zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Energieversorgung.


Proudly Presented by: Simplyfuture 🚀
Bilder/Medien Copyright © pexels.com / © jt60sa.org / © F4E_QST / © iter.org


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